„BOTschafft Inklusion“ soll pflegenden Angehörigen sowie Arbeitgebenden Beratungsstellen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen, damit diese ihrer Berufstätigkeit weiter nachgehen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Mittels des auf Künstlicher Intelligenz basierenden Chatbots soll insbesondere Eltern, die ihre Kinder mit Behinderung oder chronischer Erkrankung pflegen, ein einfacherer Zugang etwa zu Beratungen und zur Gestaltung des Arbeitsplatzes geboten werden.
BOTschafft Inklusion: Der inklusive Chatbot zur Eingliederung und Teilhabe von pflegenden Angehörigen in den Arbeitsmarkt
Akkordeon BOTschafft Inklusion
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Mit „BOTschafft Inklusion“ entwickeln wir einen Chatbot, der sich speziell an Eltern in Pflegeverantwortung für ihre behinderten Kinder richtet. Pflegende Eltern stehen vor der Herausforderung, den Pflegealltag zu organisieren, jedoch mangelt es oft an gut sichtbaren und leicht zugänglichen Informationen oder Unterstützungsangeboten für diese Zielgruppe. Wir schließen diese Lücke durch einen eigens entwickelten Chatbot, basierend auf einem KnowledgeGraphen und einem Large Language Model (dt.: großes Sprachmodell), und stellen damit pflegenden Eltern leicht zugängliche Antworten und Ressourcen zur Verfügung. Sie finden Antworten auf ihre Fragen, damit sie (zurück) in den Arbeitsmarkt einsteigen oder ihren Beruf mit ihrer Pflegeverantwortung vereinen können.
Unser Projekt trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen in Bezug auf gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Gleichzeitig bietet es aus gesamtgesellschaftlicher Sicht das Potenzial, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
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Die Kombination von sozialwissenschaftlichem Know-How, Datenwissenschaften, Softwareentwicklung und dem breiten Netzwerk in der Gesundheitsregion macht unser Konsortium besonders. Unser Projekt zeichnet sich durch die Einbindung von pflegenden Eltern als aktiv Teilnehmende aus. Wir nutzen nicht nur vorhandene Datenquellen, sondern integrieren auch persönliche Erfahrungen und Bedarfe in die Gestaltung und Testung des Chatbots im Konzept des Co-Designs.
Darüber hinaus versteht sich das Projekt als soziale Innovation, um eine bereits akute gesellschaftliche Schieflage zu adressieren.
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Die Motivation für unser Projekt entspringt der Zielgruppe selbst. Als Elternteil mit Pflegeverantwortung bringt ein Teil unseres Teams persönliche Expertise und Erfahrung in der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf mit. Gesamtgesellschaftlich sehen wir das Potenzial, die Pflege zu stärken und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Die Herausforderung besteht in unzureichenden Informations- und Beratungsmöglichkeiten für pflegende Eltern von behinderten Kindern. Ein Mangel an Beratern und Programmen zur (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsmarkt erschwert die Situation. Unser Projekt reagiert direkt auf diese Lücke, um den Bedarf an Unterstützung bei der Pflegeorganisation und der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu decken.
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Wir entwickeln einen prototypischen Chatbot, der auf einem KnowledgeGraphen und einem Large Language Model basiert. KI-Technologien spielen eine zentrale Rolle, indem sie den Bot mit der Fähigkeit ausstatten, komplexe Fragen zu verstehen, personalisierte Empfehlungen zu geben und kontinuierlich dazuzulernen. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Unterstützung für die individuellen Bedürfnisse der pflegenden Eltern.
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Unser vielseitiges Team umfasst eine Sonderpädagogin, eine Sozialwissenschaftlerin der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaft der Technischen Hochschule (TH) Köln, Data Scientists der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaft der TH Köln, Softwareentwickler von Founders1, pflegende Eltern sowie die Gesundheitsregion Köln Bonn e. V. Die Diversität unserer Fähigkeiten und Erfahrungen ermöglicht uns einen multidisziplinären Ansatz. Unsere Remote-Zusammenarbeit ist durch wöchentliche Meetings und abgestimmte Arbeitspakete geprägt, wodurch ein agiles Entwickeln und eine effiziente Unterstützung in den verschiedenen Aufgabenbereichen gewährleistet sind.
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Unsere langfristige Vision für „BOTschafft Inklusion“ ist, dass wir den Chatbot auch nach der Projektlaufzeit weiterentwickeln und dieser dauerhaft der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Wir streben an, den Chatbot in die Praxis zu integrieren und somit zu einer inklusiven Arbeitswelt beizutragen. Unser übergeordnetes Ziel ist es, eine umfassende Informations- und Beratungsressource zu schaffen, die nicht nur den Pflegealltag erleichtert, sondern auch die gesellschaftliche Teilhabe und die Integration in den Arbeitsmarkt nachhaltig fördert.
Kontakt
- Ansprechperson: Prof. Dr. Isabel Zorn
- E-Mail: isabel.zorn[at]th-koeln.de