Durch einen KI-basierten PR-Assistenten werden Organisationen bei der Status Quo-Analyse ihres öffentlichen Auftritts durch Handlungsempfehlungen und ein Angebot-Set (z. B. in Form von Vorlagen für Pressemitteilungen) bei der Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen unterstützt. Comms4Good richtet sich explizit an soziale und gemeinnützige Organisationen und ermöglicht auch Laien eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit in hoher Qualität und zu niedrigen Kosten.
Comms4Good (C4G)

Akkordeon Comms4Good (C4G)
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Eine Idee wird praxistauglich, wenn sie auf klaren Zielen und einer fundierten Analyse basiert. Wir haben mit der Studie Comms4Good die Bedürfnisse gemeinnütziger Organisationen in puncto Öffentlichkeitsarbeit analysiert und unsere Lösung auf konkrete Anwendungsfälle, die uns geschildert wurden, fokussiert. Iterative Tests und die frühzeitige Einbindung der Zielgruppe waren entscheidend, um die Praxistauglichkeit zu gewährleisten. Unser Tipp: Validiert frühzeitig und immer wieder die eigenen Annahmen durch Nutzer*innen-Feedback und bleibt flexibel, um das Projekt an reale Bedürfnisse anzupassen.
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Eine zentrale Herausforderung, die wir unterschätzt hatten, war, möglichst schnell geeignete Teammitglieder zu finden, sie onzuboarden und vollständig in das Projekt zu integrieren. Wir mussten hier zum einen improvisieren, zum anderen am Anfang verlorene Zeit im Projektverlauf durch effiziente Organisation wieder aufholen. Auch die Interessen aller beteiligten Partner*innen zu berücksichtigen, war nicht immer leicht. Eine klare Projektstruktur mit eindeutigen Verantwortlichkeiten in Kombination mit einem regelmäßigen, sehr offenen Austausch hat uns geholfen, alle Bedürfnisse zu befriedigen und vor allem die Projektziele zu erreichen.
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Im Nachhinein betrachtet, hätten wir noch viel früher über unser Projekt kommunizieren und eine Community aufbauen sollen. Das hätte uns viele weitere Möglichkeiten eröffnet, noch mehr über die Zielgruppe zu lernen bzw. sie noch mehr in die Entwicklung unseres Tools einzubeziehen. Wir hätten den Prototypen eher und breiter den Interessierten vorstellen sollen und nicht erst, als er weitgehend fertig war. Hier waren wir zu wenig mutig.
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Unsere Vision, die Öffentlichkeitsarbeit gemeinnütziger Organisationen durch KI zu stärken, bleibt unverändert. Was sich jedoch geschärft hat, ist unser Verständnis für die Anforderungen an das Tool: Einfache Bedienung, hohe Datenschutzstandards und echte Praxisnähe sind essenziell. Wir wollen langfristig ein breiteres Spektrum an Organisationen erreichen und ihnen eine bessere Sichtbarkeit ermöglichen.
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Unsere nächsten Schritte sind der Ausbau des PR-Assistenten mit Funktionen wie Unterstützung für Leichte Sprache und weiteren Kommunikationsformaten. Wir möchten die Nutzer*innen-Community stärken und systematisch Feedback in die Weiterentwicklung einfließen lassen. Dabei soll unsere Comms4Good-Akademie helfen. Wir denken darüber nach, wie wir die Nutzung und ihre Effekte wissenschaftlich begleiten könnten. Außerdem suchen wir nach Kooperationspartner*innen und Unterstützer*innen, die es uns ermöglichen, unser Tool möglichst vielen Organisationen in einem möglichst großen Umfang möglichst lange kostenlos anbieten zu können.
Kontakt
- Ansprechperson: Prof. Dr. Josef Arweck
- E-Mail: josef.arweck[at]iu.org