Mit dem Ziel, KI-Kompetenzen frühzeitig und über alle Bildungswege hinweg zu vermitteln, entwickeln die Fachhochschule Potsdam und die Berlin Tech AcademyGmbH zusammen mit einem kreativen Entwickler sogenannte „KI-Baukästen“. Sensoren, Schaltflächen und Aktoren sollen bei Bildungsprojekten und Workshops zum Einsatz kommen. So kann KI-Technologie für junge Menschen in der Schule oder Ausbildung erlebbar gemacht und die Motivation, sich mit KI zu beschäftigen, geweckt werden.
KI-Baukasten
Kreativ und handwerklich den Umgang mit KI erlernen
Weswegen seid ihr ein starkes Team?
Unsere Stärke sind unsere unterschiedlichen Zugänge zum Thema KI. Tim arbeitet als Interface-Designer und Software-Entwickler in Machine Learning-Projekten. René als Gründer und Geschäftsführer der MotionLab.Academy GmbH setzt den Fokus auf digitale Fertigung und Produktentwicklung und kümmert sich um die Integration neuer Technologien in die Aus- und Weiterbildung. Alex legt den Schwerpunkt auf die gesellschaftlichen Aspekte von KI und entwickelt das didaktisch-pädagogische Konzept zum KI-Baukasten.
Eure Idee in drei Sätzen erklärt.
Wir wollen Menschen befähigen, auch ohne Programmierkenntnisse KI-Technologie zu nutzen. Im Zentrum unseres Projekts steht die Entwicklung von Hard- und Software, mit der sich ein Machine Learning-Modell schnell und einfach erstellen und in eigene Projekte integrieren lässt. In unseren Workshops setzen Jugendliche in der Berufsausbildung gemeinsam mit Profis aus Handwerk und Industrie eigene Ideen um und finden neue Anwendungsfelder Künstlicher Intelligenz.
Was macht eure Idee besonders?
Das Besondere an unserer Idee ist, dass wir die technischen Möglichkeiten von KI eng mit einem Bildungskonzept verzahnen. Der KI-Baukasten ermöglicht Hands-on-Erfahrung. Nutzer*innen können per Tastendruck ein KI-Modell trainieren und Aktionen in der realen Welt auslösen. Man kann so schnell die Vorteile und Möglichkeiten von Deep Learning erkennen. Man sieht aber auch, wo die Grenzen sind und wo eine KI eben noch nicht so intelligent ist. Unser Bildungskonzept sensibilisiert so für die ethischen und menschlichen Aspekte, vermittelt aber auch technische Skills.
Wie geht’s jetzt weiter?
Aktuell bereiten wir unseren ersten Workshop mit unserem Tool vor. Wir haben ein didaktisches Konzept erstellt und entwickeln dies in enger Absprache mit unseren Workshop-Moderator*innen und mit Expert*innen aus der KI-Forschung weiter. Außerdem vernetzen wir uns mit Ausbildungszentren und Betrieben. Unsere Hauptzielgruppe sind Jugendliche in der Ausbildung oder in der Berufsorientierungsphase. Mit dem KI-Baukasten wollen wir zeigen, dass KI auch etwas Kreatives und Handwerkliches ist.
Kontakt zum Projektteam
- Ansprechperson: Alexander Scheidt
- E-Mail: alexander.scheidt[at]fh-potsdam.de