Vermittlung von Historie und die kollektive Erinnerung der Opfer des Nationalsozialismus – dies steht im Zentrum der Idee des FCSt. Pauli Museums – 1910 e.V. und der Digitalagentur Generation Digitale GmbH & Co. KG. Mittels einer KI- und Augmented-Reality-basierten App werden die Geschichten zu den Stolpersteinen erzählt, indem Bilder und Informationen in der realen Umgebung der Nutzer*innen eingeblendet werden. So kämpft die App gegen das Vergessen und gegen das Leugnen historischer Fakten.
„Stolpersteine erleben – Gegen das Vergessen“: KI-gestützte AR-App
Weswegen seid ihr ein starkes Team?
Die Partner*innen haben bereits in der Vergangenheit erfolgreich zusammengearbeitet. Mit Generation Digitale GmbH & Co. KG ist ausgewiesene digitale Expertise an Bord. 1910 e.V. bringt mit seinem außerschulischen Lernort BAM pädagogische Kompetenz mit. Erfahrung mit historischen Themen und der Umsetzung komplexer Projekte kommen hinzu.
Ein weiterer Faktor: Die Werte und die Gemeinschaft, für die als Symbol der FC St.Pauli e.V. steht, sorgen für zusätzliche Bindung und Motivation, das gemeinsame Ziel zu erreichen.
Eure Idee in drei Sätzen erklärt.
Die Augmented Reality App „Stolpersteine erleben – Gegen das Vergessen“ wird in zeitgemäßer Umsetzung den Namen auf den Stolpersteinen ein Gesicht geben und ihre Geschichte erzählen. Dafür werden der individuelle Stolperstein erkannt und Bilder und Informationen zu den NS-Ermordeten in die direkte Umgebung der Stolpersteine eingeblendet, holt also die Geschichte(n) in die sichtbare Welt und stellt so einen unmittelbaren Bezug zur Gegenwart der Nutzer*innen her.
Was macht eure Idee besonders?
Sie verknüpft innovative Technologie mit der universalen Sprache des Sports, um Gedenken und Anteilnahme für die historischen Opfer zu ermöglichen und Verständnis und Austausch im Heute zu fördern. Durch Einsatz von KI und Augmented Reality-Technologie ermöglicht sie interaktive und partizipative Formate, spricht insbesondere jüngere Nutzer*innen an und trägt zur kollektiven Erinnerung der Opfer des Nationalsozialismus bei. Ein Beitrag, die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken: Erinnern heißt verändern!
Wie geht’s jetzt weiter?
Wir machen aus einer Idee ein Konzept. Diskussionen mit weiteren Stakeholdern, um die Idee weiter abzurunden. Zusätzliche Datenquellen recherchieren und Kooperationspartner identifizieren. Einen Prototypen entwickeln, den wir mit User*innen testen. Lokale Roll-Out-Planung und unsere Überlegungen zu einer weiteren bundesweiten Verbreitung konkretisieren. Am Ende der Konzeptentwicklung soll alles soweit vorbereitet sein, dass bei weiterer Förderung die konkrete Umsetzung der App beginnen kann.
Kontakt zum Projektteam
- Ansprechperson: Nantjen Küsel
- E-Mail: Nantjen.Kuesel[at]1910-museum.de